Ich steh vor einem Spiegel, darin seh ich auf den ersten Blick einfach mich.
Beim näheren Betrachten jedoch, gefall ich mir nicht.
Dieser Spiegel, er ist flach, simpel und eindimensional.
Er gibt vermeidlich die Wahrheit wider, in meinen Augen aber alles andere als ideal.
Dieser Spiegel, er zerspringt ,auf ganz dramatische Art und Weise, in tausend Teile.
Tausend kleine Scherben, habe jede einzelne gezählt, es dauerte eine Weile.
In jedem Teil konnte ich mich sehen, doch nie im Ganzen.
Tausend kleine Scherben, jede davon hat Ecken und Kanten.
Schlussendlich zusammen gebastelt, kugelig rund in Szene gesetzt,
Von allen Seiten zu betrachten, in jede Richtung bunte Lichter werfend,
So hängt der Spiegelball in der Mitte von der Decke.
Ich versteh es jetzt.
Das Leben und mich aus den verschiedensten Perspektiven betrachtend,
Ertappe ich mich dabei, wie ich mich selbst neu entdecke.
Dieser Spiegel, er mag jetzt kaputt sein und in einzelne Teile zersplittert,
Jedoch hat er zuvor noch nie so wunderschön geglitzert.
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